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Fahrbericht Ducati Sport 1000
Motor





Der Motor der Ducati Sport 1000 selbst versteckt sich ein wenig hinter dem filigranen Gitterrohrrahmen. Die optische Zurückhaltung sollte jedoch nicht zur Annahme verleiten, Ducati wäre auf den 61 kW/83 PS starken Desmo-Motor nicht stolz. Ganz im Gegenteil, die Italiener stellen die Talente des luftgekühlten 90-Grad-L-Twins heraus. Vor allem das Drehmoment von maximal 92 Nm macht den Reiz des 992 ccm großen Aggregats aus.

Spätestens ab 4 000 Touren beginnt der von einer elektronischen Einspritzanlage und einer Doppelzündung befeuerte Motor vehement voran zu stürmen. Beim Beschleunigen sowie beim fast rekordverdächtig geringen Verbrauch von 4,5 l Super je 100 Kilometer hilft auch das niedrige Leergewicht von 198 Kilogramm. In Verbindung mit dem 20 l großen Tank sind auf der bis zu 210 km/h schnellen Italienerin Etappen von rund 450 Kilometern möglich.

So lange wird man es auf ihr allerdings kaum aushalten, erzwingt doch die tiefe Position der Lenkerstummel eine extrem nach vorne gebeugte Sitzhaltung. Typisch für einen sportlich-straffen Café-Racer spannt sich der Oberkörper über den lang gezogenen Tank, während die Stiefel auf den recht hoch montierten Rasten ruhen. Für Fahrer mit ausgeprägtem Bierbauch ist die Ducati Sport 1000 definitiv die falsche Wahl, zumal die maximale Zuladung bei lediglich 122 Kilogramm liegt.
Und auch wer zu zweit fahren möchte, wird an dieser Ducati vorbeigehen müssen: Ein Soziussitz ist ebenso wenig vorhanden wie die Möglichkeit, ein noch so kleines Gepäckstück auf dem Höcker zu verzurren. Die Sport 1000 ist eben ihrem Namen entsprechend ein Sportmotorrad.


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