Infiniti FX30d S Premium

Fahrbericht Infiniti FX30d S Premium
Premium SUV aus Fernost

Auto-xxl — Fahrbericht vom 16.05.2011
Nissans Edeltochter Infiniti möchte Fuß fassen in der Klasse der Premium-Sport Utilitys und den etablierten Konkurrenten Marktanteile abjagen. Optisch wirkt das Fahrzeug wegen der weit nach hinten gezogenen Fahrgastkabine eher einem Steilheck-Coupé als einem SUV.


Entsprechend lang wirkt die Motorhaube, und die gigantischen Sechs-Speichen-Leichtmetallräder mit 21 Zoll Durchmesser tragen das ihre zur wuchtigen Erscheinung bei. Vorn kontrastieren der große schwarze Kühlergrill mit den schmalen, fast schon unterdimensioniert wirkenden Scheinwerfern. Die Luftauslässe hinter den vorderen Radhäusern sind in Chrom eingefasst und verströmen ein sportliches Flair. Die nach hinten leicht ansteigende Schulterlinie und die ab der B-Säule getönten Scheiben signalisieren Dynamik, aber in einer edlen Verpackung. Die schmal gehaltenen Rücklichter ergänzen ihr Pendant an der Front. Insgesamt kommt der FX zwar wuchtig, aber optisch lange nicht so plump daher wie viele seiner Wettbewerber deutscher Provenienz.

Der edle Chic setzt sich im Innenraum nahtlos fort. Die Insassen nehmen Platz auf feinem ledernen Gestühl, das sich vorn nicht nur beheizen, sondern auch belüften lässt. Hochwertige Materialien prägen das Ambiente, und Gimmicks wie die formschöne Analoguhr in der Mittelkonsole zeugen von viel Liebe zum Detail. Das Raumgefühl ist typisch für ein Groß-SUV: Üppiger Kopf- und Schulterraum paart sich mit angenehmer Beinfreiheit, und das sogar im Fond. Die Tatsache, dass sich beim Umlegen der geteilten hinteren Sitzbank keine ebene Fläche ergibt, trübt allerdings das gute Bild, dass man vom FX gewinnt. Auch die Ladetiefe von 1,60 Metern ist angesichts der Ausmaße des Fahrzeugs eher mau.

Dennoch macht das Package Lust auf eine ausgedehnte Spritztour. Also flugs den Fuß auf die Bremse und den Starterknopf gedrückt, schon nimmt der V6-Diesel seine Arbeit auf und brummt zurückhaltend vor sich hin. Die Rückwärts-Fahrstufe des Siebenstufen-Automatikgetriebes mit manuellem Schaltmodus aktiviert die Rückfahrkamera. Dringend nötig, denn mit der Übersichtlichkeit hält es sich beim Infinti FX in Grenzen. Der Clou sind die verschiedenen Perspektiven, die sich am Display einstellen lassen. Wer das Verkehrsgeschehen von oben aus der Vogelperspektive beobachten möchte - bitteschön.


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