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Fahrbericht Triumph Daytona 675R
Besseres Fahrwerk und Bremssystem

Auto-xxl — 11.07.2011
Fans von zweirädrigen Supersportlern werden sie kennen, die Triumph Daytona 675 und ihre große Schwester, die R-Version. Beide besitzen den selben Antrieb, doch die 675R hat höherwertigere Fahrwerks- und Bremskomponenten und kostet 1 500 Euro mehr.


Der Preis der R liegt bei 12 740 Euro.

Bereits vor den ersten Umdrehungen besticht das Triebwerk mit seinen kompakten Abmessungen: Ein unbestreitbarer Vorteil der Triumph-Drillings, der dank der übereinander gelagerten Getriebewellen mit einem extrem kompakten Gehäuse auskommt - was auch dem gesamten Bike zugute kommt. Bereits bei der letzten Überarbeitung spendierten die Ingenieure eine neu gestaltete und um zwei Kilogramm leichtere Auspuffanlage, die zentral unter dem Soziussitz endet. Und auch der 675 ccm große Reihendreier blieb unverändert, und leistet potente 92 kW/125 PS Leistung bei 12 600 Umdrehungen. Das maximale Drehmoment von 72 Nm wird bei 11 700 U/min erreicht. Der Durchschnittsverbrauch im Alltag liegt bei 5,9 Litern, was angesichts der gebotenen Leistung durchaus akzeptabel ist, und in Kombination mit dem 17,4 Liter fassenden Tank zumindest rechnerisch Distanzen von rund 280 Kilometern erlaubt.

In Sachen Motor unterschieden sich die 675 und die nur im schicken "Crystal White" erhältliche 675R ebenso wenig wie in der Höchstgeschwindigkeit von 263 km/h - wohl aber in Sachen Fahrwerk. So verfügt die "normale" Daytona über eine einstellbare 41er Upside-down-Gabel und ein variables Zentralfederbein; die 675R hingegen demonstriert mit ihrer 43 mm-Upside-Down-Gabel größere Rennstreckennähe.

Darüber hinaus unterstreichen Karbonfaserdetails wie die Cockpitblenden, die Schalldämpferabdeckung oder das vordere Schutzblech den Abstand der R zur Daytona 675 - wobei sich die beiden eiligen Schwestern nicht beim fahrfertigen Gewicht von 186 Kilogramm unterscheiden. Dafür verfügt die R serienmäßig über den Schaltautomaten aus dem offiziellen Zubehörprogramm.

Der Preisunterschied von 1 500 Euro zwischen den beiden Britinnen ist durchaus gerechtfertigt. Edle Bauteile aus Karbon, Brembo-Stopper, Öhlins-Komponenten und ein Schaltautomat sorgen für mehr als nur einen Hauch Rennstreckenluft. Auf den Alltagseinsatz hat dies zwar keine spürbaren Auswirkungen. Bereits die bekannte Daytona 675 besitzt supersportliche Talente, die auf öffentlichen Straßen kaum gefordert werden können. Wer jedoch beabsichtigt, seiner Triumph auf dem Nürburg- oder Sachsenring die Sporen zu geben, der wird mit der 675R keinesfalls einen Fehler machen. Hier nämlich kann sie ihr Potenzial unter Beweis stellen - supersportlich individuell eben. Heiko P. Wacker/mid


Inhalt: Fahrbericht Triumph Daytona 675R
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