Fahrbericht Triumph Sprint ST

Fahrwerk

Wenig Aufwand haben die Ingenieure bei der lediglich an der Federbasis einstellbaren Telegabel betrieben und dem zusätzlich an der Zugstufe verstellbaren Federbein, was jedoch im Alltag völlig ausreichend ist. Das Hinterrad wird von einer schön geformten Einarmschwinge geführt, die das Design der neuen Leichtmetallfelgen besser zur Geltung kommen lässt. Neu ist auch der kürzere Radstand des Brückenrahmens, was der 241 Kilo wiegenden Triumph Sprint ST ein erstaunlich agiles Handling beschert. Leicht und präzise lässt sich die Britin in die Kurve legen, wobei die Federelemente sehr sensibel ansprechen. Dabei hat das Vertrauen erweckende Fahrwerk auch mit einer zweiten Person keine Probleme, so dass die ST für Ausflüge mit der Sozia geradezu geschaffen ist. Die Sitzbank jedenfalls ist auf beiden Plätzen langstreckentauglich. Was hingegen für den Toureneinsatz fehlt, sind bessere Gepäckhaken.

Den drei Scheiben der Bremsanlage dürfte zusätzliches Gewicht - ob nun vom Gepäck oder einer zweiten Person - egal sein, vor allem, wenn das ABS eingebaut ist. Der Aufpreis sollte einem die zusätzliche Sicherheit wert sein, zumal der Grundpreis unverändert blieb, und das trotz eines stark verbesserten Motors, eines guten Fahrwerks und der sehr gelungenen Optik, mit der die überarbeitete Sprint ST in die neue Saison rollt. Heiko P. Wacker/mid

Technische Daten Triumph Sprint ST
flüssigkeitsgekühlter Dreizylinder-Viertaktmotor, vier Ventile pro Zylinder, 1 050 ccm Hubraum, Leistung 92 kW/125 PS bei 9 100 U/min, max. Drehmoment 104 Nm bei 5 000 U/min, elektronische Einspritzung, 2 Katalysatoren mit Sekundärluftsystem, Euro-2-Norm, sechs Gänge, Sitzhöhe 80,5 Zentimeter, Tankinhalt 21 l, Reifen vorn 120/70 ZR 17, hinten 180/55 ZR 17, Leergewicht 241 Kilogramm, Zuladung 215 Kilogramm, Höchstgeschwindigkeit 260 km/h, Verbrauch 6,3 l Super bleifrei auf 100 Kilometer, Leistungsreduzierung auf 72 kW/98 PS möglich. Motorradpreis 11 700 Euro