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Fiat Panda Natural Power
Mit munterem TwinAir

Auto-xxl — 29.11.2012
Einer der konsequentesten Anbieter von Erdgas-Varianten ist Fiat und damit - im Vergleich zu den Gesamt-Absatzzahlen dieses alternativen Antriebs - durchaus erfolgreich. In den letzten 15 Jahren konnten die Italiener mehr als eine halbe Million Pkws und Nutzfahrzeuge verkaufen.


Wenn auch auf zahlreiche Modelle aufgeteilt; mehr als ein Nischenangebot also.Folgerichtig, dass die Anfang dieses Jahres eingeführte dritte Modellgeneration des Kleinwagens nun auch wieder mit einer Erdgas-Variante (CNG) aufwartet und mit einer Weltneuheit dazu. Der Panda CNG wird vom weltweit ersten Zweizylinder-Turbomotor angetrieben, der bivalent Benzin oder Erdgas verarbeiten kann. Das 59 kW/80 PS starke TwinAir-Triebwerk kombiniert so die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile des Erdgasantriebs mit den Leistungen eines Turbomotors.

Leistungsstärkerer Antrieb als beim Vorgänger

Der ist bei einem maximalen Drehmoment von 140 Newtonmetern bei 2.500 Umdrehungen nun kein Favorit für eine Runde auf dem Nürburgring, doch reicht es allemal aus, um in der Stadt und auch auf Landstraßen mithalten zu können, zumal den Fiat-Ingenieuren eine ausgewogene Fahrwerksabstimmung gelungen ist. Grund: Im Vergleich zu seinem Vorgänger 1,4 CNG wurde die Leistung um rund 30 Prozent gesteigert, und so werden sowohl beim Spurt von null auf 100 km (12,8 s) und bei der Höchstgeschwindigkeit (168 km/h) durchaus passable Werte erreicht.Mehr als passabel ist auch der Verbrauch. Im Erdgasbetrieb werden lediglich 3,1 Kilo auf 100 Kilometern in der Theorie und nur wenig mehr in der Realität benötigt, was einer CO2-Emission von 86 g/km entspricht. Wichtiger aber noch: Da die zwei Gastanks über ein Fassungsvermögen von zwölf Kilo verfügen, konnte die Reichweite auf gut 300 Kilometer erhöht werden.

Angenehme Beigabe: Die komplette Füllung mit Erdgas kostet lediglich rund zehn Euro.

Befindet sich gerade keine Erdgas-Tankstelle in der Nähe, ist dennoch für weiteres Fortkommen gesorgt, schaltet die Elektronik doch automatisch auf Benzinbetrieb um. Da dieser Tank rund 35 l (Normverbrauch: 5,8 l/109 g/km) fasst, ist also für genügend Reichweite gesorgt.

Beide Kraftstoffsysteme funktionieren unabhängig.

Die beiden Kraftstoffsysteme funktionieren dabei unabhängig voneinander. Ausgenommen von der Startphase, die immer mit Benzin absolviert wird, fährt der Panda stets mit Erdgas. Der Fahrer kann allerdings jederzeit durch Betätigen eines Druckschalters am Armaturenbrett auf Benzin wechseln und natürlich umgekehrt. Durch die Anbringung der zwei Gastanks unter dem Unterboden des Fahrzeugs bleibt übrigens das nutzbare Kofferraumvolumen mit 200 ln nahezu unverändert.Wie alle Fiat-Modelle mit Erd- oder Autogas-Antrieb erhält auch der Panda CNG seine Ausstattung bereits im Werk und damit die volle Hersteller-Gewährleistung.
Ansonsten ein für diese Klasse durchaus vernünftig ausgestattetes Auto. Neben vier Airbags, elektrischer Servolenkung, elektrischen Fensterhebern vorn, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, höhenverstellbarem Lenkrad und Dachreling sind unter anderem ein RDS-Radio mit CD-Player, Klimaanlage sowie elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel an Bord. Da sind 15.390 Euro nicht zu viel verlangt. (ar)