Tuning

Kunst oder Kitsch - McLaren MP4-12C von Hamann

Auto-xxl — 07.11.2012
Extremtuner Hamann stiehlt mit seinem überarbeiteten McLaren MP4-12C jedem noch so individuellem anderen Sportwagen die Show. Für einen Umbaupreis von 95 000 Euro wird der britische Supersportwagen durch Carbon-Anbauteile und bunteste Bemalung zum "Kunstwerk".


Sein Name: "memoR".

Bei Tuner Hamann in Laupheim sind schon die wildesten Exoten zu noch extravaganteren Einzelstücken mutiert. Ob Ferrari, Porsche oder Lamborghini, alle mussten schon Flügelwerk, Kotflügelverbreiterungen und weitere Veränderungen über sich ergehen lassen. Mit dem McLaren MP4-12C, der übrigens einen Grundpreis von 208 700 Euro hat, schießt der Extremtuner jetzt aber den Vogel ab. Das Carbonkleid des britischen Sportwagens gleicht nach der Kur einer Farbexplosion. Alle nur erdenklichen Farben schmücken die Karosserie des Renners mit verlaufenden und ineinander übergehenden Formen. Mit Sicherheit ein einmaliges Schauspiel, das der Betrachter so geboten bekommt.

Aber nicht nur die Farbe zeichnet den 460 kW/625 PS starken "memoR" aus. Eine neue Frontschürze und neue Kotflügel kommen an Stelle der Serienteile zum Einsatz. Neue Schweller an der Seite, größere Lufteinlässe an den Flanken, eine veränderte Dachhutze, ein größerer Heckflügel und eine neue Heckschürze vervollständigen den Umbau. Alle Karosserieteile von Hamann sind aus dem festen, aber leichten Carbon gefertigt. Schließlich sollte das Gewicht auch möglichst niedrig gehalten werden.

Geschmiedete Felgen mit Zentralverschluss-Optik im Format 9,5 x 21 mit Reifen der Dimension 255/30 ZR 21 an der Vorder- und 12.5 x 21 Zoll große Felgen mit Walzen im Format 355 /25 ZR 21 runden den optischen Gesamtauftritt ab. Im Innenraum haben die Kunden freie Wahl zwischen edlen Hölzern, Carbon und feinsten Ledersorten. Der Kunde ist König und Hamann setzt die Wünsche in die Realität um.

Mit dem Umbau für 95 000 Euro kommt der "memoR" auf einen Gesamtpreis von knapp über 300 000 Euro. Noch individueller geht es dann aber auch nicht und wer die Höchstgeschwindigkeit von 329 km/h ausnutzen kann, bring sich selbst um das Vergnügen der ungläubigen Blicke, anderer Verkehrsteilnehmer. Also besser irgendwo in die hochfrequentierten Einkaufsstraßen der Großstädte fahren und sehen, wie man gesehen wird.