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Mazda BT-50
Gesichtspflege für den Pick-up

Auto-xxl — 15.10.2008
Stellen Pick-ups in den USA ein gewohntes Bild im Straßenverkehr dar, haben die robusten Lasttiere in Deutschland eine eher kleine, wenn auch treue Fan-Gemeinde. Mazda hat seinen BT-50 nun nach knapp zweijähriger Laufzeit sanft renoviert und optisch aufgewertet.


Er ist ab November wie bisher als Hecktriebler mit zuschaltbarem Allradantrieb und in zwei Kabinenversionen zu haben. Die Preise reichen von 25 000 Euro bis 30 900 Euro.

Der neue Kühlergrill, ein geänderter Stoßfänger und neu gestaltete Frontscheinwerfer mit silberfarbenen Einfassungen verleihen dem BT-50 eine kraftvollere, breitere Optik, ohne den Charakter seines Vorgängers wesentlich zu verändern. Innen gibt es andere Textilien für die Sitze; die vormals grüne Instrumentenbeleuchtung schimmert jetzt bernsteinfarben und die neue, silberfarbene Mittelkonsole soll den Qualitätseindruck des bislang zu 90 Prozent an gewerbliche Kunden verkauften Nutztieres erhöhen. Die Materialien im Innenraum wirken sauber verarbeitet, das Ambiente ist beinahe limousinenartig. Beheizbare Außenspiegel und ein AUX-Anschluss für einen externen MP3-Player komplettieren die Modifikationen.

Als 25 000 Euro teurer L-Cab kommt der BT-50 mit 2+2-Sitzen daher; gegenläufig öffnende Fondtüren erlauben einen bequemen Einstieg auf die beiden hinteren, steil stehenden Klappsitze. Dahinter schließt sich eine 1,75 Meter lange und 1,46 Meter breite Ladefläche an. Bis zu 1 125 Kilogramm dürfen dem 1,8 Tonnen schweren Lastesel aufgebürdet werden, maximal drei Tonnen Gewicht kann er ziehen. Die Preise für den ebenfalls viertürigen XL-Cab mit Doppelkabine beginnen bei 26 900 Euro. Er bietet hinter den beiden längseinstellbaren Vordersitzen eine dreisitzige Rückbank. Die Ladefläche ist mit 1,53 Meter Länge etwas kürzer als beim L-Cab. Beide Versionen können mit Hardtops in verschiedenen Varianten ausgerüstet werden. Die Preise dafür beginnen bei 2 300 Euro.

Die Vorderräder des BT-50 sind einzeln an Doppelquerlenkern aufgehängt, hinten kommt eine Starrachse mit besonders langen Blattfedern zum Einsatz. Die Federung ist recht komfortabel ausgelegt, lediglich kurze Bodenwellen werden mit deutlichem Stuckern quittiert. Für den Antrieb sorgt der aus dem Vorgänger bekannte kraftvolle 2,5 l-Vierzylinder-Turbodiesel. Er leistet 105 kW/143 PS, das maximale Drehmoment von 330 Newtonmeter steht bei 1 800 U/min zur Verfügung. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 12,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 158 km/h. Als durchschnittlicher Verbrauch werden 8,9 l Diesel je 100 Kilometer angegeben.
Über einen zweiten Schaltknauf in der Mittelkonsole kann der Allradantrieb - auch während der Fahrt - zugeschaltet werden. Zusätzlich gibt es eine Geländereduktion sowie ein selbstsperrendes Differential an der Hinterachse. Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags vorn und Flankenschutz in den Türen sind bei allen BT-50 bereits in der Basisausstattung serienmäßig. ESP wird nicht angeboten. Für Komfort sorgen Servolenkung, elektrische Fensterheber, Radio mit CD-Player und Sitzheizung. Eine manuelle Klimaanlage kostet 1 300 Euro Aufpreis. Sie ist in der um 4 000 Euro teureren Top-Ausstattungslinie bereits enthalten, ebenso wie Nebelscheinwerfer, abgedunkelte Scheiben hinten, Lederlenkrad und Audio-System mit CD-Wechsler sowie sechs Lautsprechern. Martina Göres/mid

Technische Daten Mazda BT-50:
Vier- oder fünfsitziger Pickup, Länge/Breite/Höhe: 5,08 Meter/1,81 Meter/1,75 Meter, Radstand: 3,00 Meter, Gewicht: 1 865 Kilogramm, Zuladung: 1 125 Kilogramm, Anhängelast: 3 000 Kilogramm;
2,5-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel, 105 kW/143 PS, max. Drehmoment 330 Nm bei 1800 U/min, 0 - 100 km/h 12,5 Sek., Höchstgeschwindigkeit 158 km/h, Verbrauch 8,9 l/100 km Diesel, CO2-Ausstoß 244 g/km, Preise ab 25 000 Euro (L-Cab), ab 26 900 Euro (XL-Cab).
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