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Nissan Qashqai+2
Fünf plus zwei halbe Sitze

Auto-xxl — 17.09.2008
Mit zwei zusätzlichen Sitzen und längerem Radstand rüstet Nissan im Oktober sein Kompak-Modell Qashqai zum Familien-Crossover auf. Unter dem Namen Qashqai+2 tritt der Neue zu Preisen ab 23 500 Euro als preiswerte Alternative gegen die Kompakt-Vans der Wettbewerber an.


Gegen Aufpreis ist zudem ein automatisch zuschaltbarer Allradantrieb erhältlich. Im Vergleich zum Standard- Modell ist die Langversion um 21 Zentimeter auf 4,53 Meter Länge gewachsen. Der Radstand hat sich um 13,5 Zentimeter auf 2,77 Meter vergrößert. Optisch gibt es kaum einen Unterschied zum Standard-Qashqai, der unverändert erhältlich ist.

Doch trotz des Größengewinns ist der Qashqai+2 mit seiner zusätzlichen dritten Sitzreihe eher ein Fünf-plus-zwei-Sitzer als ein richtiger Siebensitzer. Ausgewachsene Europäer passen kaum auf die ausklappbare dritte Reihe im Laderaum. Auch wenn sie laut Hersteller für Menschen bis 1,60 Meter Körpergröße ausgelegt ist, eignet sie sich eher für Kinder bis zu einer Größe von 1,40 Meter - und das aufgrund der eingeschränkten Beinfreiheit auch nur für kurze Strecken. Bei längerer Fahrt macht zudem die recht harte Federung den Passagieren auf der letzen Bank zu schaffen, weil die Sitze nicht über die gleiche Polsterung verfügen wie die anderen fünf Plätze. Dafür besitzt die Langversion im Vergleich zum normalen Nissan Qashqai über 140 l mehr Ladevolumen. Zum Wegklappen der hinteren Sitze genügt ein Handgriff und es entsteht eine ebene Fläche; 550 l Fassungsvermögen stehen dann zur Verfügung. Wird zudem die zweite Sitzreihe umgelegt, wächst der Gepäckraum auf 1 520 l. Auch ist die Laderaumöffnung größer und die Ladekante niedriger als bei der Normalversion, so dass sperrige Güter leichter verstaut werden können.

Für den Antrieb des Qashqai+2 bietet Nissan einen 2,0-Liter-Benzinmotor mit 104 kW/141 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von 196 Nm bei 4 800 U/min an sowie einen Turbodiesel mit zwei l Hubraum, 110 kW/150 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von 320 Nm ab 2 000 U/min. Die Kraftübertragung beim Fronttriebler übernimmt eine manuelle Sechsgangschaltung. Wird der Benzinmotor mit Allradantrieb geordert, kann gegen Aufpreis auch ein CVT-Getriebe gewählt werden. Diese Version kostet dann bereits 28 600 Euro. Wird das Selbstzünderaggregat mit Vierradantrieb kombiniert, ist optional eine Sechsstufen-Automatik erhältlich. Für diese Wahl müssen mindestens 31 040 Euro bezahlt werden.

Dafür bekommt man einen robusten Fünfsitzer mit zwei Notsitzen, der in nahezu allen Lebenslagen ein vielseitiges und zuverlässiges Transportmittel ist. Großstadtschluchten werden ebenso souverän gemeistert wie holprige und steile Waldwege. Das recht straff abgestimmte Fahrwerk verleiht dem Fahrzeug außerdem eine sportliche Note. Doch was für einen Familien-Crossover viel wichtiger ist: Er ist angesichts der Möglichkeiten, die er bietet, erschwinglich. Silke Koppers/mid

Technische Daten Nissan Qashqai +2:
Crossover-Modell mit fünf Türen und sieben Sitzen, Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,53 Meter/1,78 Meter/1,64 Meter/2,77 Meter, Kofferraumvolumen: 130 bis 1 520 l,
Motoren: Reihenvierzylinder-Benzinmotor mit 2,0 l Hubraum, 104 kW/141 PS Leistung, 196 Nm max. Drehmoment bei 4 800 U/min, als Fronttriebler mit Sechsgangschaltgetriebe, Vmax: 190 km/h, Verbrauch: 8,4 l Superbenzin auf 100 km, CO2-Emission 197 g/km, als Allrader mit CVT-Getriebe, Vmax: 188 km/h, Verbrauch 8,6 l Superbenzin auf 100 km, CO2-Emission 205 g/km;
Reihenvierzylinder-Dieselmotor mit Turbolader, 2,0-Liter-Hubraum, 110 kW/150 PS Leistung, 320 Nm max Drehmoment ab 2 000 U/min, als Fronttriebler mit Sechsgangschaltgetriebe, Vmax: 190 km/h, Verbrauch: 6,7 l Diesel auf 100 km, CO2-Emission 177 g/km, als Allrader mit Sechsstufenautomatik, Vmax: 189 km/h, Verbrauch: 7,0 l Diesel auf 100 km, CO2-Emission 188 g/km; Preis: ab 23 490 Euro.

Geländewagen Offroad Nissan Qashqai+2