News

Toyota und Mazda gründen Allianz

Auto-xxl — 04.08.2017
Toyota und Mazda weiten ihre Partnerschaft aus: Beide Unternehmen gründen eine gemeinsame Geschäfts- und Kapitalallianz. So wollen die beiden japanischen Automobilhersteller unter anderem ein Joint Venture gründen, das in den USA Fahrzeuge produziert.


Auch bei der Entwicklung von Elektroautos, vernetzten Fahrzeugen und bei Sicherheitstechnologien wollen sie enger zusammenarbeiten. Eine Ausweitung ergänzender Produkte ist ebenfalls geplant.

Um die Unabhängigkeit und Parität beider Unternehmen sicherzustellen, haben sich Toyota und Mazda auf eine Kapital-Allianz verständigt. Toyota wird demnach, über eine so genannte Drittanbietervereinbarung, neu ausgegebene Aktienanteile an Mazda erwerben. Mazda übernimmt im Gegenzug einen kapitalmäßig gleichwertigen Aktienanteil an Toyota.

Das gemeinsame Werk in den USA, an dem beide Unternehmen zu gleichen Teilen beteiligt sind, soll einen jährlichen Ausstoß von rund 300 000 Fahrzeugen haben. 2021 soll die Produktion aufgenommen werden. Die voraussichtlichen Gesamtinvestitionen in die Autofabrik belaufen sich auf rund 1,6 Milliarden US-Dollar (rund 1,35 Milliarden Euro) und schaffen bis zu 4000 Arbeitsplätze. Mazda wird in dem Werk voraussichtlich neue Crossover-Modelle für den nordamerikanischen Markt bauen, während Toyota die Produktion des Corolla plant.

Mazda liefert an Toyota bereits eine kompakte Limousine für den nordamerikanischen Markt. Toyota wiederum stellt Mazda in Japan seinen kompakten Transporter zur Verfügung. Beide Unternehmen wollen die Möglichkeiten einer Ausweitung dieser Form der Zusammenarbeit auf weltweiter Basis prüfen. Die Partner wollen außerdem gemeinsam Multimedia- und Infotainment-Systeme für die Fahrzeugvernetzung entwickeln. Toyota wird auch bei den eigenen Vehicle-to-Vechicle- (V2V) und Vehicle-to-Infrastructure-Technologien (V2I) eng mit Mazda zusammenarbeiten.

Am 13. Mai 2015 trafen Toyota und Mazda eine Vereinbarung über eine langfristige Partnerschaft. Aus der gegenseitigen Ergänzung und Verbesserung von Produkten und Technologien sollten noch attraktivere Fahrzeuge hervorgehen. Seitdem haben die Unternehmen in verschiedenen Arbeitsgruppen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgelotet. (ampnet/jri)