Volvo V40 Cross Country D3

Volvo V40 Cross Country
Darfs ein bisschen mehr sein?

Auto-xxl — Fahrbericht vom 06.02.2013
Naheze alle Autos der Marke Volvo, die in jüngster Vergangenheit an deutsche Kunden gingen, werden von einem Dieselaggregat angetrieben. Trotzdem bringt Volvo den neuen V40 Cross Country nur mit dem stärksten Benziner inklusive einem Allradantrieb.


Global geben eben andere Autoländer den Takt vor. Bei angepeilten 1500 Cross Country für Deutschland in diesem Jahr bleiben da ganz einfach ein paar mögliche Antriebskombinationen auf der Strecke. Volvo Deutschland geht für das neue Modell von knapp zehn Prozent Allradantriebanteil aus.

"Wir erheben nicht den Anspruch, einen Geländewagen auf die Räder gestellt zu haben", stellt Marketingchef Johannes Fleck klar. Gleichwohl soll der Cross Country als eigenständigeres Modell wahrgenommen werden und einen Hauch mehr Individualismus verkörpern. Er richtet sich außerdem an Menschen, die gerne höher im Auto sitzen und bequem einsteigen möchten. Die Fakten: Es gibt zwölf Millimeter mehr Bodenfreiheit, wobei die Sitzhöhe gleich um 3,2 Zentimeter wuchs, eine leicht andere Fahrwerkskinetik und eine serienmäßige Dachreling. Das macht vier Zentimeter mehr Fahrzeughöhe. Der Kühlergrill weist zudem eine Wabenstruktur auf, und das Tagfahrlicht ist etwas anders angeordnet. Besondere Karosseriemerkmale sind darüber hinaus die schwarzen und weiter nach außen geformten Seitenschweller sowie die schwarzen Kunststoffstoßfänger an Front und Heck. Dazu gibt es hinten einen silber eingefärbten Unterfahrschutz mit "Cross Country"-Schriftzug in verschiedenen modellabhängigen bzw. optionalen Ausführungen. Auf Wunsch gibt es zusätzliche Verkleidungen für die Seitenschweller, die den leichten Offroad-Charakter deutlicher betonen. Serienmäßig verfügt die neue Modellvariante über eine automatische Bergabfahrhilfe, bei der der Fahrer nur noch lenken muss.

Das Interieur mit dem optional erhältlichen dreifach konfigurierbarem Informationsdisplay unterscheidet sich kaum von der normalen Limousine. Bei der Farbauswahl greift Volvo aber verstärkt zu erdigen Farben wie Kupfer und Braun, etwa bei einer Lederausstattung im Espresso-Ton oder der Außenlackierung Raw Copper Metallic. Etwas gewöhnungsbedürftig bleibt die Struktur des Armaturenbrettüberzugs. Die Maserung in Leder-Optik wirkt etwas "rissig". Natürlich werden auch für den Cross Country alle verfügbaren Assistenzsysteme angeboten, die den V40 im Euro-NCAP-Crashtest zum sichersten Fahrzeug überhaupt gemacht haben.

Mit der Topmotorisierung T5 ist der V40 Cross Country zweifelsfrei ein potentes Kraftpaket, das nicht nur dank des Allradsystems viel Fahrfreude vermittelt, denn der V40 ist von Hause aus bereits ein Auto, das sich sehr dynamisch bewegen lässt. Neben dem T5 gibt es als Benziner noch den 1,6-l-Motor T4 mit 132 kW / 180 PS, für den alternativ zum Schalt- auch ein Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich ist. Den Einstieg in die Modellreihe bildet der D2 mit 84 kW / 115 PS und 270 Nm. Er weist mit einem Normverbrauch von 3,8 Litern auf 100 Kilometer den besten CO2-Wert (99 g/km) im Segment und die Effizienzklasse A+ auf. Darüber rangiert der 2,0-l-Fünfzylinder-Turbodiesel mit 110 kW / 150 PS und 350 Nm (D4) sowie alternativ mit 130 kW / 177 PS und 400 Nm (D5). Dabei erweist sich die mittlere Leistungsstufe als gute Wahl.

Der Cross Country ist 1800 Euro teurer als die gewöhnliche Limousine. Jedem fünften V40-Käufer, so rechnet Volvo, ist der Mehrwert diese Summe wert. Los geht es bei 26 780 Euro. (ampnet /jri)


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