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VW Passat und VW Passat Variant im Test
Unterschied im Ladevolumen

Auto-xxl — 14.10.2014
Darüber dürften sich alle einig sein - die achte Generation des Passat, die im November in Deutschland an den Start geht, ist das beste Mittelklasse-Modell, das Volkswagen je entwickelt hat. Ja, es verfügt auch über genügend Gene, die der Oberen Mittelklasse zuzuordnen sind.


Der vor 43 Jahren begonnene Siegeszug des inzwischen über 22 Millionen Mal verkauften Bestsellers dürfte also fortgesetzt werden. Doch es bleibt die Qual der Wahl - entscheide ich mich für die Limousine oder den Variant, wie VW traditionell seine Kombis nennt.

In Deutschland ist die Entscheidung bislang klar. Über 85 Prozent aller Verkäufe entfallen auf den Variant, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass der Passat überproportional als Flotten- und Geschäftsfahrzeug geordert wird, wo Laderaum und Zuladung eine Rolle spielen. Diese Vorteile sind natürlich geblieben. Hinzu kommt, dass die Kombi-Version kein bloßes Anhängsel des Schrägheck-Modells mit angesetztem Rucksack ist, sondern im hinteren Bereich ein eigenständiges Profil aufweist.

In Zahlen: Der Kofferraum der fünfsitzigen Limousine wurde um 21 auf schon beachtliche 586 l vergrößert und kann durch Umlegen der Rückenlehne auf 1.152 l erweitert werden. Das Volumen beim fünfsitzigen Variant beträgt 650 l (plus 47 l) und lässt sich auf 1.780 l erhöhen. Das sind schon beachtliche Unterschiede, zumal - optional - zusätzlich die Beifahrersitzlehne umgeklappt werden kann und dadurch der Transport von bis zu 2,80 Meter langen Gegenständen möglich ist. Und das alles zu einem Mehrpreis - je nach Ausstattungsvariante - von lediglich 1.000 bis 1.175 Euro.

Ansonsten sind die technischen und fahrleistungsmäßigen Unterschiede marginal, wie sich am Beispiel des 2.0 TDI mit 110 kW/150 PS zeigt, der die meistgeorderte Motorvariante in Deutschland sein wird. Die Abmessungen sind ebenso identisch wie die zulässige Anhängelast von zwei Tonnen bei bis zu zwölf Prozent Steigung. Bei der Zuladung hat der Variant mit 620 zu 664 Kilo einen kleinen Vorteil.

Die etwas leichtere Limousine liegt dagegen bei den Fahrleistungen um eine Nasenlänge in Front. Den Sprint von 0 auf 100 km/ entscheidet sie in 8,7 zu 8,9 Sekunden ebenso für sich wie die Höchstgeschwindigkeit von 220 zu 218 km/h. Den Normverbrauch gibt Volkswagen mit jeweils 4,1 l gleich an.

Wer sich sicher ist, dass sein Auto in der Regel nur mit zwei bis drei Personen besetzt ist und weder längere Urlaubsreisen noch ständig größere Einkäufe bei einem Baumarkt anfallen, dürfte sich die Mehrkosten sparen. Doch schon bei einer vierköpfigen Familie ist der Variant eine Überlegung wert. Und deshalb dürfte sich am Modell-Mix auch nicht viel ändern. (ar)