Bugatti

Bugatti zählt zu den weltweit exklusivsten Automarken. Gegründet wurde die Marke 1909 von Ettore Bugatti und gehört heute nach wechselvoller Geschichte zum VW-Konzern. Der Mailänder Architektensohn Ettore Bugatti begeisterte sich seit den Gründertagen der Automobilgeschichte für Autobau. Er absolvierte eine Lehre als Fahrradbauer und konstruierte ein motorisiertes Dreirad ähnlich dem von Gottlieb Daimler. 1901 gewann er den Grand Prix von Milano, wodurch der Elsässer Baron Eugene de Dietrich auf ihn aufmerksam wurde und ihn mit einer Fahrzeugproduktion beauftragte.

Mit diesen Einnahmen gründete Bugatti 1909 in Molsheim die eigene Firma „Automobiles Ettore Bugatti“. Bekannteste Modelle waren der Type 35-Rennwagen und das Luxusgefährt Royale. Zu den spektakulärsten Entwürfen zählte der von Sohn Jean Bugatti konstruierte Typ 57SC Atlantic. Die Ikonen des Art-Déco-Designs erzielte im Mai 2010 auf einer Auktion einen Preis von 23 Millionen Euro und gilt als teuerstes Auto der Welt.
Bugattis galten als beste Sportwagen ihrer Zeit und begründeten den legendären Ruf der Marke, die nach dem Zweiten Weltkrieg unterging. 1987 kaufte der italienische Unternehmer Romano Artioli den Namen und gründete die Bugatti Automobili SpA, die schließlich 1998 vom VW-Konzern übernommen wurde.
2000 präsentierte VW auf den Autosalons Paris, Genf und Detroit den EB 16/4 Veyron, einen allradgetriebenen 16-Zylinder mit einer Leistung von 1001 PS (736 kW) aus 8,0 Liter Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h. Der Sportwagen fasziniert mit mehreren Superlativen wie Siebenganggetriebe mit Doppelkupplung, vier Turboladern und einem maximalen Drehmoment von 1250 Nm. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h liegt bei 2,5 Sekunden. Seit 2010 wird der Veyron auch in einer offenen Version als Bugatti 16.4 Grand Sport angeboten. Die Höchstgeschwindigkeit der offenen Version ist auf 360 km/h begrenzt.