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Audi studiert
Spyder e-tron, der elektrische

Auto-xxl — 30.09.2010
Audi stellt seine Zukunftspläne in Sachen Elektroauto mittels einer Studie vor, dem e-tron Spyder. Das mit 1,11 Meter sehr flache und sportliche Fahrzeug nennt als Antrieb einen Plug-in-Hybridantrieb sein eigen.


Der Zweisitzer verfügt über einen Biturbo-V6 TDI mit 221 kW (300 PS) auf der Hinterachse und zwei starke Elektromotoren an der Vorderachse mit einer Leistung von zusammen 64 kW.

Das geringe Gesamtgewicht des Audi e-tron Spyder von nur rund 1.450 Kilogramm in Kombination mit dem drehmomentstarken TDI und den beiden Elektromotoren sorgen für beeindruckende Fahrleistungen. Erstmals kommt eine neue Generation des 3.0 TDI Sechszylinders zum Einsatz, die von zwei Turboladern beatmet wird und 221 kW (300 PS) leistet. Das sind noch einmal 50 PS mehr als in der aktuellen Leistungsstufe, die seit wenigen Monaten im neuen Audi A8 zum Einsatz kommt. Auch das maximale Drehmoment von 650 Newtonmetern liegt auf einem selbst im Sportwagenbereich ungewöhnlich hohen Niveau. Der längs eingebaute 3.0 TDI-Mittelmotor treibt über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe die Hinterräder an.

Neu ist die Kopplung des TDI mit dem Elektroantrieb der Vorderachse. Zwei Asynchron-Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 64 Kilowatt (88 PS) sowie einem maximalen Drehmoment von 352 Newtonmetern liefern zusammen mit dem 3.0 TDI beim Audi e-tron Spyder die Performance eines Hochleistungssportwagens. Von null auf 100 km/h beschleunigt die Studie in 4,4 Sekunden. Die starken Momente des TDI, 650 Nm mobilisiert der Selbstzünder, und die insgesamt 352 Nm der beiden Elektromotoren beim Beschleunigen lassen sich kombinieren ("boosten"). Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 250 km/h begrenzt.

Dank des geringen Gewichts, des kurzen Radstandes sowie der für die Dynamik perfekten Gewichtsverteilung von 50:50 bietet der Audi e-tron Spyder das Fahrverhalten eines Gokarts "“ kurvenwillig und bis in den hoch angesiedelten Grenzbereich neutral. Die Kombination von hoch effizientem TDI und Elektroantrieb sorgt überdies für eine exzellente Verbrauchsökonomie und verblüffend geringe Emissionen. Spektakulär der Verbrauch: Audi gibt ihn mit durchschnittlich nur 2,2 Liter Diesel auf 100 Kilometern (58 g CO2/km) an. Der 50-Liter-Tank erlaubt eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern. Der offene Sportwagen kann Strecken bis zu 50 Kilometern "“ etwa in Ballungsräumen "“ rein elektrisch und damit völlig emissionsfrei zurücklegen; die Höchstgeschwindigkeit beträgt dann alltagstaugliche 60 km/h.

Das fahrdynamische Optimum in jeder Situation garantiert die intelligente Kraftverteilung. Mit gezieltem Momenteneinsatz an den Vorderrädern lässt sich die Längsdynamik steigern; gleichzeitig verbessert sich die Querdynamik bei der Kurvenfahrt. Das sogenannte "torque vectoring", die bedarfsgesteuerte Verteilung des Drehmoments zwischen linken und rechten Rädern an beiden Achsen, verspricht ein begeisterndes Maß an fahraktiver Präzision und exzellenter Agilität.

Der Fahrzeugkörper des e-tron Spyder wirkt, nicht zuletzt durch den kurzen Radstand von nur 2,43 Metern (22 cm weniger als beim R8), äußerst bullig. Als eine Reverenz an den Motorsport erscheinen die rahmenlosen, nach hinten abfallenden seitlichen Glasflächen, die mit der wie ein Helmvisier stark gewölbten und geneigten Windschutzscheibe eine Einheit bilden.

Das Cockpit prägt statt eines klassischen Kombiinstruments ein großes Display mit integrierten MMI-Funktionen. Bedient werden kann das MMI über ein berührungsintensives Bedienfeld am Lenkrad, ein Element, das von modernen Smartphones inspiriert wird. Zusätzlich ist eine Bedienung über das Bedienelement MMI-touch auf der Mittelkonsole möglich. Charakteristisch für das Konzept des Audi e-tron Spyder ist der fast vollständige Verzicht auf Schalter und Komponenten wie das Zündschloss (ar)