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E-Auto-Reichweitentest
Bei großer Hitze nur kleiner Radius

Auto-xxl — 22.06.2012
Bei steigenden Außentemperaturen sinkt die Reichweite beim Elektroauto deutlich. Bei mehr als 30 Grad Celsius und eingeschalteter Klimaanlage verkleinert sich der Radius durchschnittlich um knapp 13 Prozent.


Das ergab ein Test des ADAC, bei dem untersucht wurde, wie weit Autofahrer mit einem Elektroantrieb kommen, wenn sie ein kühles Auto bevorzugen. Die Testkandidaten hießen: smart fortwo electric drive, Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL, Mitsubishi i-MiEV und Nissan Leaf. Die größte Einschränkung durch die Nutzung der Klimaanlage gab es beim smart fortwo electric drive. Hier kamen die Tester bei 30 Grad Celsius Außentemperatur nur 97 Kilometer weit, während es bei 20 Grad Celsius noch 125 Kilometer waren; an sehr heißen Tagen also eine elektrische Bewegungseinbuße von 22,4 Prozent. Ist bei der Elektrovariante der A-Klasse die Klimaanlage bei hohen Außentemperaturen eingeschaltet, verringert sich der Aktionsradius um 16 Prozent: 147 Kilometer bei 30 Grad Celsius statt 175 Kilometer bei 20 Grad Celsius. Beim Nissan Leaf dagegen büßen Autofahrer bei Hitze nur 5,9 Prozent Reichweite ein. Allerdings hat dieses Elektroauto mit 95 Kilometern Reichweite bei 30 Grad Celsius und 101 Kilometern bei 20 Grad Celsius auch den kleinsten Aktionsradius der Testkandidaten. Beim i-MiEV sind es nur 101 Kilometer, die ein aufgeladenes Fahrzeug bei Hitze erreicht; gegenüber der Reichweite bei milderen Temperaturen ein Minus von 6,5 Prozent. (ar)