Subaru Forester

Erfahrungsbericht
Subaru Forester

Auto-xxl — Fahrbericht vom 14.06.2007
Das erste SUV hat Subaru 1997 mit dem Forester auf den deutschen Markt gebracht. Als Gebrauchtwagen überzeugt die erste Generation des geländegängigen Allrounders, die bis zum Jahr 2002 hergestellt worden ist, durch solide Verarbeitung und hohe Zuverlässigkeit.


Bei der Hauptuntersuchung fallen deutlich weniger Mängel an als beim Fahrzeugdurchschnitt. Günstige Preise machen den Gebrauchten so zum Schnäppchen.

Ein Hingucker ist das brave Äußere mit seiner klassischen kastenförmigen Karosserieform und dem Verzicht auf extravagante Details nicht. Beim Publikum stößt der Fünftürer dennoch auf reges Interesse. Obwohl er mit 409 bis 1 528 l Kofferraumvolumen reichlich Platz bietet, wirkt er mit einer Höhe von 1,60 Metern eher unauffällig und erinnert an einen normalen Mittelklassewagen.

Im Jahr 1997 kam als Motorisierung ein 2.0-Vierzylinder-Boxer-Benziner mit 90 kW/122 PS in den Handel, der mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder mit einem Viergang-Automatikgetriebe kombiniert werden konnte. Ab 1998 erweiterte ein 2.0-l-Turbo-Benziner mit 125 kW/170 PS die Bandbreite, der kleinere Benziner steigerte seine Leistung auf 125 PS. Im Jahr 2000 wurde ein Facelift durchgeführt, bei dem Chromgrill, Motorhaube und Heckleuchten modernisiert wurden. Die Spurbreite erhöhte sich an der Hinterachse um 15 Millimeter. Das Turbo-Aggregat erhielt nun stärkere 177 PS.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist die Turbo-Version selten zu finden, der Zweiliter-Sauger dominiert als Volumen-Aggregat die Angebotspalette. Der Benziner punktet mit angenehmen Motorsound und hoher Laufkultur. Unterwegs muss der Fahrer allerdings tief in die Tasche greifen: Das kleinere Aggregat schluckt zehn l Superbenzin auf 100 Kilometer, 11,5 l verbraucht der Turbo. Insgesamt bewegt sich das SUV flink und agil auf der Straße, die Lenkung ist angenehm exakt eingestellt. Bei der Fahrt im Gelände helfen 20 Zentimeter Bodenfreiheit, ein selbstsperrendes Mitteldifferenzial, eine Getriebeuntersetzung und eine Berganfahrhilfe.

Ist das Fahrzeug gut gewartet, fallen kaum Reparaturen an. Elektronikprobleme sind äußerst selten, auch bei der Beleuchtung überzeugt der Forester. "Defekte an der Blinkanlage gibt es so gut wie nie", bestätigt Hans-Ulrich Sander, Kfz-Experte beim TÜV Rheinland. Nur an der hinteren Beleuchtung kann es zu Schäden kommen, weshalb diese regelmäßig kontrolliert werden sollten. Lenkung, Antriebswellen und die vordere Aufhängung sind ungewöhnlich robust. Auch Handbremse, Bremsleitungen und Bremsschläuche werden selten beanstandet.
In den gängigen Gebrauchtwagenbörsen kostet das Modell zwischen 4 000 und 18 000 Euro. Wer mehr Wert auf Qualität und Langlebigkeit als auf modernen Chic legt und dabei gerne einmal einen Abstecher ins Gelände macht, für den ist der gebrauchte Forester die erste Wahl. Mit dem ungewöhnlich soliden Wagen aus zweiter Hand sind bei guter Wartung normalerweise zahlreiche pannenfreie Kilometer garantiert. Alexandra Wolff/mid

Fahrbericht Testbericht Subaru Forester
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