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Fiat 500L
Darfs jetzt auch etwas größer werden?

Auto-xxl — 23.04.2012
Den Fiat 500 gibt es bisher in drei Versionen. Zum einen wäre da die Limousine, dann das Cabrio und schließlich die Abarth-Version, und in Zukunft wird es als vierte Variante den 500L, einen fünfsitzigen Minivan, geben.


Einen handgefertigten Prototypen konnten wir jetzt im Fiat-Designcenter in Turin in Augenschein nehmen. Die Preise stehen noch nicht fest, realistisch erscheint ein Einstieg bei rund 15 000 Euro.

Mit einer Länge von 4,14 Meter, einer Breite von 1,78 Meter und einer Höhe von 1,65 Meter entsprechen die Abmessungen des 500L denen des Citroen C3 Picasso. Als weitere Konkurrenten sieht Fiat den Opel Meriva, den neuen Ford B-Max oder der Kia Venga. Bereits Anfang 2013 planen die Italiener eine weiter Variante des 550L. Bei gleichem Radstand von 2,61 Meter kommen noch einmal zwanzig Zentimeter in der Länge hinzu, die entweder mit zwei komplett im Boden versenkbaren Plätzen in der dritten Reihe oder aber als Fünfsitzer mit entsprechend größerem Gepäckraum geordert werden kann. Als weiteres Modell der Baureihe plant Fiat ein kleines SUV mit Allradantrieb für den Einsatz in leichtem Gelände.

Basis des brandneuen Viertürers, der im serbischen Fiat-Werk Kragujevac gebaut wird, ist der um elf Zentimeter kürzere Fiat Punto. Optisch indes präsentiert sich der 500L als Mix aus langgestrecktem Panda und 500, jedoch weniger verspielt als die kultige Knutschkugel. Besonderes Designmerkmal: das schmale vierte Seitenfenster. Es teilt die A-Säule in zwei schlanke Stege, die die Sicht schräg nach vorn verbessert.

Unser erster Eindruck: Das Auto wirkt deutlich größer als nach Studium der ersten Abbildungen erwarten ließe Die weit öffnenden, konventionell angeschlagenen Türen ermöglichen einen bequemen Einstieg auf die vorderen und hinteren Plätze, die Sitzposition ist angenehm erhöht. Der Innenraum fällt sehr geräumig aus. Dank des optional erhältlichen, riesigen, aber leider nicht zu öffnenden Panorama-Glasdaches gibt der Kleine sich hell und luftig. Fahrer und Beifahrer finden jede Menge Platz vor, auch für die hinteren Passagiere gibt es ausreichend Kniefreiheit. Nach oben hin könnte es bei der Version mit Glasdach für Sitzriesen im Fond etwas eng werden. Auf dem schmaleren Mittelplatz sitzt es sich - wie in den meisten Autos dieser Klasse - nicht wirklich bequem.

Rund 400 Liter Gepäck lassen sich hinter der weit aufschwingenden Heckklappe über eine kleine Kante einladen. Ein sehr ordentlicher Wert für die Fahrzeugklasse, der sich zudem bis auf rund 1 300 Liter erweitern lässt. Die im Verhältnis 60:40 teilbare Rücksitzbank ist längs verschieb- und nach vorn umlegbar, es können auch nur die Lehnen umgeklappt werden. Der in drei Positionen einrastende, herausnehmbare Einlegeboden für den Kofferraum ist serienmäßig. Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl.

Die Motorenpalette des 500L umfasst zum Start zwei Benziner und einen Diesel. Der 1,4-Liter-Benziner leistet 74 kW/100 PS, der 0,9-Liter-Twinair mit Turboaufladung und einer Leistung von 77 kW/105 PS feiert seine Premiere in dem neuen Fronttriebler. Für Dieselfreunde hat Fiat den 1,3-Liter-Multijet mit 70 kW/95 PS im Angebot. Später kommt ein stärkerer 1,6-Liter-Selbstzünder hinzu, und auch eine Erdgas-Version ist in Planung.

Martina Göres/mid
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