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Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
VW Scirocco mit Titel-Chancen

Auto-xxl — 13.10.2011
In der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird am 15. Oktober, das neunte von insgesamt zehn Rennen ausgetragen. Beim vorletzten Lauf des Jahres werden die Weichen im Kampf um die prestigeträchtige Krone gestellt.


Denn nach diesem Rennen wird das erste von zwei Streichergebnissen in die Tabelle der Fahrerwertung eingerechnet. Mit besten Chancen auf den Titel schickt LMS Engineering den Dunlop-bereiften Volkswagen Scirocco mit der Startnummer 301 in die "Grüne Hölle". Obwohl Maik Rosenberg derzeit auf Rang 26 der VLN-Tabelle geführt wird, gehört er auf Grund des Punktesystems, bei dem die Zahl der Meisterschaftszähler von der Anzahl der Teilnehmer einer Klasse abhängt, zu den heißen Titelfavoriten.

Rosenberg hat in der hart umkämpften Klasse SP3T (Specials bis 2.000 ccm mit Turbolader) in acht Rennen bis dato sechs Top-Ergebnisse erzielt: Fünf Mal sicherte er sich den Sieg in der stark besetzten Klasse SP3T, ein Mal wurde er Zweiter. "Wir müssen in den beiden ausstehenden Rennen voll angreifen, zwei Mal die Klasse gewinnen und die maximal möglichen Punkte einfahren", sagt Andreas Lautner, Teamchef von LMS Engineering. Denn Nordschleifenspezialist Maik Rosenberg hat - so wie die Titelkandidaten aus teilnehmerstarken Klassen auch - bereits seine zwei Streichergebnisse verbraucht.

Bei den Langstreckenrennen auf der 24,369 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife vertraut das Team auf die Rennreifen mit dem Flying D auf der Flanke. Gleich zu Saisonbeginn der populären Langstreckenserie gelang ein bemerkenswerter Auftakt: In den beiden ersten Rennen feierte LMS Engineering mit den Volkswagen Scirocco in der Klasse SP3T einen Doppelsieg. Beim sechsten Rennen des Jahres gelang ein weiterer Paukenschlag: LMS-Pilot Christian Krognes stellte auf Dunlop mit 8:44,6 Minuten einen neuen Rundenrekord für Fronttriebler auf. "Unser Scirocco leistet mit dem 38 Millimeter Airrestriktor rund 365 PS", erklärt Andreas Lautner. "Das Auto ist sehr agil und bringt den Reifen schnell auf die richtige Temperatur."

Das Team ist in der Lage, sowohl im Qualifying als auch im Rennen mit dem gleichen Reifen anzutreten. "Außerdem erlaubt es der Dunlop-Regenreifen noch auf der abtrocknenden Strecke zu fahren, während die anders bereifte Konkurrenz bereits zum Reifenwechsel an die Box muss", sagt Lautner, der den Scirocco in- und auswendig kennt. Er hatte seinerzeit den Erdgas-Scirocco entwickelt und mit seinem Team LMS Engineering das ehemalige Gas-Fahrzeug später als Benziner für die Langstrecke umgebaut. "Wir freuen uns, dass wir mit Dunlop einen Reifenpartner gefunden haben, der uns Reifen zur Verfügung stellen kann, die sowohl im Trockenen als auch im Nassen eine exzellente Performance bieten", sagt Lautner. (ar)