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Vorstellung VW Polo GTI
Starkes Comeback mit 180 PS

Auto-xxl — 13.05.2010
Wer GTI sagt, der spricht natürlich vom Golf GTI, dem Ur-Vater aller kompakten Sportler. Dennoch ist GTI nicht gleich GTI - mittlerweile schon in der dritten Generation gibt es auch einen Polo mit dem prestigeträchtigen Kürzel.


Schon heute kann die Tradition des sportlichen Polo auf ein Vierteljahrhundert zurückblicken.

1986 startete der Polo G40. Damals noch mit einem mechanischen G-Lader und 113 PS (86 kW) sorgte der kleine Sportler für Aufsehen. Im Gegensatz hierzu setzt der Vorgänger des neuen Polo GTI im Jahre 2006 erstmals auf die Turbo-Technik. Mit 150 PS (110 kW) war der Vorgänger schon flott unterwegs, in der späteren Cup Edition waren es sogar 180 PS (132 kW). Die Turbo-Technik wurde weiter verfeinert und präsentiert sich heute mit dem 1.4 TSI auf einem höchst anspruchsvollen Niveau. Die Kombination aus Direkteinspritzung, Kompressor und Turbolader hinterlässt in seinem Segment eindrucksvolle Spuren: Einerseits mit ihrer Leistung von 180 PS und andererseits mit einem Verbrauch von 5,9 Litern auf 100 Kilometern. Dass Downsizing nicht gleich Verzichtet bedeutet, macht eine Testfahrt im neuen VW Polo GTI spürbar.

In seiner Klasse gibt es kaum ein Angebot, das den kleinen GTI übertrifft. Daran hat neben dem drehfreudigen und kraftvollen aufgeladenen 1,4-Liter-Vierzylinder auch das hervorragende Doppelkupplungsgetriebe seinen bedeutenden Anteil. VW war gut beraten, den Polo GTI (22.500 Euro) gleich serienmäßig mit dem 7-Gang-DSG anzubieten. Fakt ist, dass diese innovative Getriebetechnik die Sportlichkeit und Sparsamkeit eines manuellen Getriebes mit dem Bedienkomfort einer Automatik vereint. In Stufe D kann man den Polo GTI ganz komfortabel fahren, manuell arbeitet das DSG über die Tiptronic-Position oder die serienmäßigen Schaltpaddle am Lenkrad. Die Entscheidung, den neuen Polo GTI nur mit DSG auszurüsten, ist eine logische Konsequenz: Über 50 Prozent der Golf-GTI-Käufer ordern DSG, beim Golf R sind es sogar rund 80 Prozent. Vor sieben Jahren feierte die erste DSG-Generation im Golf R32 seine Premiere und wurde begeisternd aufgenommen.

Im neuen Polo GTI harmoniert der 1.4 TSI mit seinem Drehmoment von 250 Newtonmetern sehr gut mit dem 7-Gang-DSG. Dabei werden die 180 Pferdchen sauber an die Vorderräder übertragen. Nur gut, dass das elektronische Quer-Sperrdifferenzial die Tendenz zum Untersteuern reduziert und insbesondere in schnell gefahrenen Kurven das Handling verbessert. Wir konnten uns auf den kurvenreichen Straßen rund um den Nürburgring von der Fahrdynamik überzeugen. Der Polo GTI zieht sauber seine Spur, wirkt dabei sehr agil und bietet eine Fahrsicherheit, die in diesem Segment Maßstäbe setzt. Es ist nicht nur die Leistung und die Fahrwerksabstimmung, die den Polo GTI auf das Siegerpodium fahren lässt, es ist deren gesamte Performance.

Dabei ist der Auftritt eher dezent als auffällig - gut so. Behutsame und traditionelle Details zeichnen den Polo als GTI aus. Wer möchte, bekommt ihn auch als Viertürer (plus 740 Euro). Und als erster Polo gibt es den GTI mit Bi-Xenon-Scheinwerfer samt Kurvenlicht und LED-Tagfahrlicht. Dass der Polo GTI mit einem um 15 Millimeter abgesenkten Fahrwerk vorfährt, ist ebenso obligatorisch, wie die großen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 215/40er-Reifen. Und die 180 PS des 1.4 TSI gibt es derzeit in keinem anderen VW - nur im Polo GTI. (ar)

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