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VW Crafter
Sparsamere Motoren und neue Optik für den Lastenträger

Auto-xxl — 31.05.2011
Der Transporter VW Crafter ist von den Wolfsburgern einer Auffrischungskur unterzogen worden. Neben optischen gibt es auch vor allem technische Neuerungen, die sich in dem deutlich geringeren Verbrauch dank der Spritspartechnik "Blue Motion" widerspiegeln.


Dadurch sinkt der Verbrauch laut Hersteller um bis zu einem Drittel, was auch die Service- und Betriebskosten verringert. Der neue Crafter startet als Pritschenwagen bei 31 083 Euro und als Kastenwagen bei 32 618 Euro brutto. Von vorn erkennt man den neuen Crafter rasch an der markanteren Front, die an den aktuellen T5 erinnert. Die Familien-DNA ist deutlich sichtbar. Auch bei den Sitzen hat sich spürbar Komfort eingestellt, was speziell Speditionsfahrer schätzen, die täglich viele Stunden hinter dem Steuer sitzen.

Der Speditionschef hingegen interessiert sich eher für die Betriebskosten. Hier sind die bisherigen 2,5-Liter-Triebwerke mit einer Ausnahme in Rente geschickt worden. Denn "Downsizing" hat auch im Nutzfahrzeugbereich Einzug gehalten: Die neuen Selbstzünder, die seit einiger Zeit auch im T5 oder im Amarok zum Einsatz kommen, schöpfen aus 2,0 Litern je nach Leistungsstufe 80 kW/109 PS, 100 kW/136 PS oder 120 kW/163 PS. Zugleich ist das Drehmoment der für den Crafter gestiegen: Im Falle des 163-PS-Flaggschiffs ist dieses von 360 Nm auf 400 Nm gewachsen, die ab 1 800 Touren zur Verfügung stehen. Zugleich sind die Normverbräuche gesunken. Der leistungsstärkste Vierzylinder benötigt in Kombination mit der für alle neuen Crafter erhältlichen "Blue Motion-Technik" aus Start-Stopp-Automatik und Rekuperation 7,2 Liter Diesel auf 100 Kilometern und damit 3,6 Liter weniger als der bisherige Fünfzylinder. Im Idealfall liegt die Reichweite des Crafter nun bei 1 350 Kilometern, bis die nächste Tanke angesteuert werden muss.

Bei ersten Fahreindrücken gibt sich der neue Crafter vor allem in Kombination mit den beiden stärkeren Motoren sehr souverän. Die 109 PS-Variante hingegen dürfte eher Handwerksbetriebe mit kleinem Aktionsradius ansprechen. Auch eine einzelne Modellvariante mit dem bisherigen 2,5-Liter- Motor mit 100 kW/136 PS und der "Sechsgang-Shiftmatic" bleibt noch bis 2013 erhältlich. Den neue Crafter gibt es in drei Gewichtsklassen mit diversen Auf- und Ablastungen, drei Radständen und vier verschiedenen Ausführungen: als Kastenwagen mit bis zu 17 Kubikmeter Laderaum, als Kombi oder Pritschenwagen und als reines Fahrgestell, wobei die Nutzlast je nach Modell beispielsweise um bis zu 90 Kilogramm erhöht werden konnte.

Ausgeliefert wird der neue Crafter ab Ende Juni, rund 50 000 in Deutschland verkaufte Fahrzeuge werden pro Jahr als Ziel anvisiert. Für alle Modelle wird hierbei eine aufpreisfreie Anschlussgarantie zur zweijährigen Neuwagengarantie für das dritte Betriebsjahr angeboten - was den Crafter zusammen mit den um bis zu einem Viertel niedrigeren Kraftstoff- und Wartungskosten zu einem durchaus interessanten Gewerbepartner machen dürfte. Schließlich verbindet er schickes Aussehen mit einer Menge an inneren Werten. Heiko Wacker/mid


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