VW Multivan Allrad-Transporter

Fahrbericht VW Allrad-Transporter
Rallye-Härtetest

Auto-xxl — Fahrbericht vom 19.04.2007
Auf den Spuren der Rallye Dakar haben sich nun die allradgetriebenen Transporter von VW einem Härtetest unterziehen müssen. Bei der Überquerung des Atlasgebirges konnten die Offroad-Eigenschaften der eher als Camping- oder Lieferwagen bekannten Fahrzeuge auf Herz und Nieren geprüft werden.


Dabei schnitten sie ähnlich gut ab wie die ebenfalls am Test beteiligten Original-Rallye-Begleitfahrzeuge. Die technische Basis bildet in allen Ausführungen stets der 4Motion-Antrieb, der in den unterschiedlichsten Varianten des Multivan oder Transporter Verwendung findet.

Die Allradtechnik setzt auf die Haldex-Kupplung auf, die im Konzern seit langem Verwendung findet, und seit vier Jahren auch im T5 zum Einsatz kommt. Kernstück ist eine im Ölbad laufende, axial zusammengedrückte Lamellenkupplung. Über den Druck lässt sich das zu übertragende Drehmoment an die Hinterräder variieren, wobei eine elektronische Steuerung die verschiedenen Signale der Räder, Bremsen, des Gaspedals oder des Motors verrechnet und bei Bedarf die Antriebsleistung verteilt. Bemerkenswert ist dabei, wie rasch der Allrader reagiert. Ohne nennenswerten Verzug baut sich am jeweiligen Rad ein Antriebsmoment auf.

Bereits mit der neu vorgestellten Einstiegsvariante des Multivan, die unter dem Namen "Startline" angeboten wird, lässt sich herrlich im Gelände spielen, wobei selbst mit dem kleineren Motor ernsthafte Offroad-Pisten zu meistern sind. Einzig den ersten Gang wünscht man sich zuweilen ein wenig kürzer übersetzt. Die Basisvariante - ein echter Nachfolger des legendären VW-Busses - besinnt sich auf das Wesentliche: Er ist praktisch, vielseitig und robust, während innen eine betont sachliche Atmosphäre herrscht. Die verschiebbare Dreierbank im Fond lässt sich zum Sandwich zusammenfalten oder zur Liegefläche aufklappen. In einer linksseitigen Schiene kann ein Tisch eingehakt werden, der während der Fahrt seinen Platz in der Verkleidung der Schiebetür findet. Der Tisch ist auch außerhalb des Fahrzeugs einsetzbar. Gegen Aufpreis gibt es den Multivan "Startline" zudem mit zusätzlichen Einzelsitzen. Bis zu sieben Personen können so in ihm reisen. In Verbindung mit dem Allradantrieb stehen zwei jeweils 2,5 l große Vierzylinder-TDI mit 95 kW/129 PS beziehungsweise 128 kW/174 PS zur Verfügung.

Die kräftigere Variante war denn auch die erste Wahl im Fall der Dakar-Fahrzeuge, bei denen es sich um Serienmodelle handelt, die mit dem optional bestellbaren Offroad-Paket aufgewertet wurden. Neben einer Höherlegung beinahe auf Geländewagen-Niveau, einem veränderten Fahrwerk, stabilem Unterfahrschutz und einer Anpassung der Getriebeübersetzungen wurden die VW noch mit 4-Punkt-Gurten, einem Überrollkäfig und Schalensitzen versehen. Letztere überraschen dabei mit ihrem Komfort, auch wenn die dem Rennreglement entsprechenden Gurte ein rasches Ein- oder Aussteigen behindern.


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