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Fahrbericht Honda Varadero
Das Fernweh-Motorrad

Auto-xxl — 17.04.2007
Aus der Palette der großen Reiseenduros ist die Honda Varadero seit ihrem Debüt 1999 nicht mehr wegzudenken und machen die 10 290 Euro teure Honda zum gefälligen Tourenfahrzeug. Auch die Neuauflage mit besten Langstreckenqualitäten für Fahrer und Beifahrer, gutem Wetterschutz oder optionalem ABS.


Noch gefälliger wird sie mit dem für 1 100 Euro erhältlichen Travel-Paket.

Äußerlich betrachtet überrascht die Varadero mit ihren frischen Farben, wobei besonders die dunkelrote Variante Bloom Red Metallic ins Auge sticht. In Kombination mit den zweifarbigen Grafikelementen, die sich auch bei der silbernen und der schwarzen Version wiederfinden, wirkt die rote Honda Varadero erhaben. Imposant ist das Hochbein nämlich ohnehin - vor allem, wenn das Travel-Paket installiert ist, das zwei seitliche 35-lKoffer sowie ein 45 l fassendes Topcase mit Soziusrückenlehne nebst den entsprechenden Halterungen beinhaltet. Alle drei Stauräume sind jeweils in der Fahrzeugfarbe lackiert. Komplettiert wird das Paket noch mit einem Hauptständer und einer Griffheizung.

Abgesehen von den neuen Farben wurde das Design der Honda Varadero nur leicht verändert. So ist die Seitenverkleidung schlanker geschnitten, was unter anderem der Wartungsfreundlichkeit zugute kommt. Gleichzeitig findet sich nun ein kleines abschließbares und vor allem wasserdichtes Seitenfach im Cockpit. Auch die Heckverkleidung wurde überarbeitet und harmoniert bestens mit der neuen Auspuffabdeckung. Jedoch sind die großen Edelstahlschalldämpfer mit etwas zu kratzempfindlichen schwarzen Endkappen dekoriert, die indes als Hitzeschutz notwendig sind.

Auf Aluminium statt Plastik setzt man nun bei der Unterverkleidung des Motors. Die tiefer angeordneten Motorkomponenten sind damit besser vor Steinschlag geschützt - auch wenn man mit der rund 270 Kilo wiegenden Varadero echte Geländeeinsätze eher meidet. Dafür ist sie dann doch zu schwer - und wegen ihrer edlen Optik eigentlich auch fast zu schade. Zudem sollte man auf der Honda Varadero über einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn und nicht zu kurze Beine verfügen, kommt man doch angesichts der zwar reduzierten, aber immer noch beachtlichen Sitzhöhe von 84,3 Zentimetern beim Rangieren rasch in Bedrängnis. Abhilfe schafft eine optionale, drei Zentimeter tiefere Sitzbank. Am Sitzkomfort hingegen gibt es rein gar nichts auszusetzen - weder vorne noch hinten.


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