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Toyota Land Cruiser
Allrounder





Den Wünschen der Kunden weltweit nachzukommen war nicht immer leicht. Denn in Arabien beschwerte man sich, dass der Land Cruiser zu "weich" würde, im japanischen Mutterland wurden Rufe nach weniger Gewicht und einem niedrigeren Preis laut. In den USA, Europa und Australien erwarteten die Käufer mehr Komfort und ein Pkw-mäßiges Fahrgefühl. Aus diesem Grund wurden meist gleich mehrere Varianten gleichzeitig angeboten, um für jeden Geschmack den richtigen "LC" bereithalten zu können. Wichtig auch deshalb, weil Mitsubishi mit dem Pajero sich anschickte, Toyota in aller Welt Marktanteile abzujagen.

Einen robusten Leiterrahmen, um einen Millimeter dickere Karosseriebleche lassen die Ingenieure dem Allrader ab 1984 angedeihen. Außerdem kam der "J7" genannte Japaner erstmals mit schräg stehender Windschutzscheibe, einer umklappbaren Rücksitzbank und einer Servolenkung auf den Markt. Und ab 1990 gab es sogar Sporträder, Breitbandscheinwerfer und eine ansprechendere Innenausstattung. Wahlweise gab es das "Erdferkel" mit Starrachse und Blattfedern oder in eine zahmere Variante mit Schraubenfedern.

Die Nachfolgeversionen bekamen zusätzlich zu tadelloser Geländegängigkeit ein immer zivileres Gesicht. In Deutschland hat der Käufer heute die Wahl zwischen zwei verschiedenen Modellen. Zum einen legt Toyota das Modell J15 als Drei- und Fünftürer mit permanentem Allradantrieb und einem 3,0-Liter-Turbodieselmotor mit 140 kW/190 PS auf. Zum anderen gibt es den Naturburschen als "J20" mit einem bulligen V8-Dieselmotor mit 4,5 Litern Hubraum und 210 kW/286 PS.

Der Land Cruiser ist in aller Welt ein Top-Seller, denn mit einem Absatzvolumen von über fünf Millionen Einheiten ist er nach Unternehmensangaben das meistverkaufte geländegängige Fahrzeug aller Zeiten. Die bedeutendsten Märkte sind der Nahe Osten, Australien und Europa. Thomas Mendle/mid
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